Diplom-Biologe Philip Jacobs
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Philip Jacobs, Fachhochschule Eberswalde,
Alfred-Möller-Str. 1, 16225 Eberswalde
Variabilitätsuntersuchungen am Beispiel von Salix aurita, Salix cinerea
und Salix pentandra, Zusammenfassung
In der Stadtseerinne, einem stark eutrophierten Niedermoorstandort nahe
Britz (Landkreis Barnim), wurden Individuen der Weidenarten Salix aurita,
S. cinerea und Salix pentandra sowie Hybriden der beiden erstgenannten
Arten (Salix x multinervis DÖLL) kartiert. Im Laufe einer Vegetationsperiode
wurde frisches Blattmaterial ausgewählter Individuen gesammelt und
mittels optischer Bildauswertung (Quantimet 500 / Leica) vermessen. Bei
den Hybriden von Salix aurita und S. cinerea zeigten sich sämtliche
Übergänge in den Blattformen zwischen den beiden Arten. Gleiches
war hinsichtlich des Beginns der Blühperiode festzustellen (Salix
cinerea früh, Salix aurita spät).
Sämlinge eines weiblichen Hybridstrauches zeigten untereinander
starke Unterschiede in den Blattformen, was sich mit Wiederaufspaltung
oder Rückkreuzung erklären lässt. Stecklinge zeigten im
wesentlichen dieselben Blattformen wie die Ausgangspflanze.
Der Standort Stadtseerinne wies trotz starker Eutrophierung neben Salix
cinerea (an stärker eutrophe Standorte angepasst) und Hybriden noch
eine größere Anzahl an Individuen der typischen Moor-Arten Salix
aurita und Salix pentandra auf, die auf Grund morphologischer Merkmale
als rein oder nahezu rein (nicht hybridisiert) angesprochen wurden.
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zuletzt geändert am 3. 12. 1998
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